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Pfarrcaritas Lüsen stellt sich vor

Nähe vor Ort und offen für die Welt

Die Pfarrcaritas Lüsen gibt es seit mehr als 20 Jahren. Zurzeit besteht der harte Kern aus 3 Personen. „Bei besonderen Anlässen kommen viele weitere freiwillige Helfer hinzu“, betont Genoveva Fischnaller, die Leiterin der Gruppe.

Ein solcher Anlass ist z.B. der Suppensonntag, den man in Lüsen seit den 1990er Jahren organisiert. Ein Koch zaubert aus den gekauften Zutaten leckere Suppen und das Brot spendet der Bäcker. „Die Lüsener sind spendierfreudige Menschen und dies ist ein großes Glück“, zeigt sich Genoveva zufrieden. Mit dem Erlös unterstützt die Pfarrcaritas Lüsener Familien in Not. Ob dies nun Menschen sind, die schon immer in Lüsen gewohnt haben oder neue Dorfbewohner, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Allein die Bedürftigkeit zählt.
Die Pfarrcaritas arbeitet eng mit den Sozialdiensten und einem freiwilligen, ehemaligen Sozialarbeiter zusammen. Wichtig sei aber auch das diskrete „Umhören“, sagt Edeltraut Kaser, Mitarbeiterin der Pfarrcaritas-Gruppe, indem man etwa alte und einsame Menschen besucht, denen entgegenkommt, die sich nicht mehr selbständig rühren können wie früher, als sie fest in einen Verein integriert waren; ein offenes Ohr haben und versuchen, die Mitmenschen nicht aus den Augen zu verlieren. „So konnten wir einer Familie, die früher in unserem Ort ansässig war, kurzfristig und unbürokratisch Hilfe gewähren“, berichtet Raimund Lamprecht. Lange Krankheit, plötzlicher Tod eines Familienmitglieds oder Arbeitslosigkeit sind Situationen, die direktes und schnelles Handeln verlangen und die Pfarrcaritas vor Ort eine zentrale Rolle spielt. Braucht es Holz gegen die plötzlich eingetretene Kälte oder fehlt ein Bettgestell? Freiwillige Helfer aus dem Dorf und dem Bekanntenkreis bieten der Pfarrcaritas spontan und unkompliziert ihre Hilfe an. Aber die Hilfe geht auch über die Dorf- und Landesgrenzen hinaus.
In Targu Mures, einer Gemeinde in Rumänien, nahm 2013 eine Lüsener Delegation zusammen mit dem Bürgermeister an der Einsegnung der Kirche teil, deren Bau die Pfarrcaritas und die Gemeinde Lüsen finanziell gefördert haben. Noch heute lassen Lüsener Gläubige dort Messen für ihre Verstorbenen lesen, als Zeichen der Verbundenheit und der Gemeinschaft.
Die wertvolle Netzwerkarbeit auf Seelsorgeeinheitsebene hat den Blick auf eine Taubstummenschule in Namibia geöffnet, wo sich die Pfarrcaritas Lüsen einbringen möchte.
Nähe vor Ort und offen für die Welt sein, das ist der Dienst, den die Pfarrcaritas Lüsen leisten will.


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