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Jahresthema der Diözese 2023/2024: Auf Dein Wort hin ... Hören

Das Motto zum diözesanen Jahresthema 2023-25 lautet „Auf Dein Wort hin… hören“. Damit soll die Aufmerksamkeit auf die Haltung des Hörens gelegt werden, die die Grundlage des Glaubens und somit der Kirche ist. Das Hören ist auch die Grundlage der Synodalität und der synodalen Prozesse der weltweiten und italienischen Kirche, in die wir mit eingebunden sind.

Ein Sinnbild für das Hören ist das Zelt. In der Bibel ist das Zelt vielfach als ein Ort der Begegnung und der Intimität zwischen den Menschen und mit Gott dargestellt. In den wärmsten Stunden des Tages bietet das Zelt Schutz und Geborgenheit, stiftet Nähe und lädt zum Austausch ein.

​​​I​​​​m Fokus stehen in diesem Jahr das Hören auf das Wort Gottes und das Hören auf die ArmenInformationen zum Jahresthema finden Sie auf der Homepage der Diözese unter: https://www.bz-bx.net/de/jahresthema-1.html

Die Sorge um die Nöte und Schwierigkeiten der Menschen ist ein Grundauftrag der tätigen Nächstenliebe in den Pfarreien und Seelsorgeeinheiten. Die Dienststelle Pfarrcaritas und Freiwilligenarbeit hat Unterlagen zusammengestellt, die einige Schwerpunkte für Pfarreien, kirchliche Einrichtungen, Gemeinschaften, Vereine und Verbände auch im kommenden Arbeitsjahr  beinhalten. Sie sollen den Mitarbeitern eine konkrete Unterstützung geben, wie wir gemeinsam Menschen in verschiedenen Lebenssituationen nahe sein und ihnen zuhören können. 

Aktionen für ältere und einsame Menschen

Die Coronakrise hat allen Menschen hart zugesetzt. Am meisten darunter gelitten aber haben ältere, alleinstehende Menschen. Denn während alle anderen ihrem Alltag wieder weitestgehend normal nachgehen können, sind sie noch immer vielen Einschränkungen unterworfen. Am schwersten dabei wiegt die soziale Isolation, aber auch die Angst, mit dieser erschreckenden Krankheit in Berührung zu kommen.

Vorschläge für Aktionen

Gegen die Einsamkeit

Eines der acht strategischen Bereiche der Caritas für die kommenden Jahre ist das Thema Einsamkeit und Nähe. Denn niemand ist vor Einsamkeit gefeit. Sie kann plötzlich durch äußere Umstände über uns hereinbrechen oder sich schleichend in uns breitmachen. Auch in Südtirol riskieren immer mehr Menschen, sozial unzureichend eingebunden zu sein. In Kombination mit anderen Faktoren (Arbeitslosigkeit, Krankheit wirtschaftlicher Druck, Arbeitsplatzwechsel, etc.) drohen im schlechtesten Fall eine starke Belastung der persönlichen Kontakte. Das Phänomen Einsamkeit zeigt sich in seinen verschiedensten Formen. Sie kann u. a. durch übersteigerten Individualismus hervorgerufen werden und sollte kontinuierlich beobachtet werden. Sie kann mit neuen Projekten, durch die Umgestaltung bestehender Aktivitäten, mit der Entwicklung einer Sorgekultur angegangen werden.

Vorschläge für Aktionen

Flucht und Migration

Welche sind die Ursachen die eigene Heimat zu verlassen? Die Gründe dafür sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Die weltweiten Zusammenhänge sind komplex und daher gibt es keine einfachen Erklärungen. Genauso wenig gibt es Patentrezepte für ein Zusammenleben zwischen Einheimischen und Flüchtlingen in Südtirol. Entsprechend intensiv und kontrovers wird der Themenkreis rund um Flucht und Flüchtlinge in Südtirol diskutiert. Umso wichtiger ist es, sich gut über Hintergründe und Zusammenhänge zu informieren und dieses Thema auch zu Hause für sich oder mit Freunden in der Gruppe anzusprechen und zu diskutieren.

Vorschläge für Aktionen

Integrationspartner

Integrationspartner unterstützen und begleiten Flüchtlinge oder Migranten im Alltag. Sie begleiten jene, die in einem Flüchtlingshaus wohnen oder bereits eigenständig in einer Wohnung leben. Durch die Hilfe von freiwilligen Integrationspartnern kann es gelingen, Migranten ein Stück mehr in die Gesellschaft zu integrieren. Dabei stehen der Austausch auf Augenhöhe und das gegenseitige Kennenlernen der jeweils anderen Kultur und dem sozialen bzw. kulturellen Umfeld im Mittelpunkt. Die Tätigkeiten eines Integrationspartners sind sehr vielseitig und können individuell vereinbart werden. Auch der Einsatzort kann in deiner Nähe organisiert werden. Zudem ist eine Begleitung und Weiterbildung von Seiten der Caritas vorgesehen.

Vorschläge für Aktionen

Interkulturelle Treffen für Frauen

Integration kann gelingen, wenn wir uns interkulturell öffnen und uns um eine Willkommenskultur bemühen. Durch Begegnungen mit Menschen aus anderen Kulturen lernen wir die eigenen Grenzen zu überwinden und zu öffnen und andere Lebensweisen kennenzulernen bzw. den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen und Traditionen zu fördern. Jeder kann aktiv am sozialen und gesellschaftlichen Leben teilhaben. In gewissen Kulturkreisen ist es für Frauen leichter, an Aktivitäten teilzunehmen, wo sie ungestört unter Frauen sind. Somit ist es wichtig, Orte und Möglichkeiten zu schaffen, damit sich zugewanderte und einheimische Frauen treffen können, z.B. zum interkulturellen Kochen, für gemeinsame kleine Ausflüge oder ähnlichen Unternehmungen.

Vorschläge für Aktionen

Junge Menschen in der Pfarrei einbeziehen

Um seiner Aufgaben gerecht zu werden, braucht die Pfarrei den Beitrag aller, also auch der Jugend. Zugleich haben junge Menschen hier eine Chance, im Leben und im Glauben zu wachsen, sich sozial und religiös zu engagieren, mit Gleichgesinnten Ideen zu verwirklichen und einen Beitrag für eine lebendige Glaubensgemeinschaft in der eigenen Pfarrei zu leisten.

Wie kann es gelingen, dieses Ideal zu verwirklichen, einen Weg in diese Richtung zu gehen?

Vorschläge

Lesementoren

Manchmal fehlt Kindern die Freude am Lesen, auch weil sie keinen besonderen Bezug zu Büchern entwickelt haben. Beim Projekt Lesementoren geht es darum, einerseits die Sprach- und Lesekompetenzen von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund im Grundschulalter zu fördern, vor allem aber Freude am Lesen und an den Büchern (wieder) neu zu entdecken. Durch gemeinsames Lesen/Vorlesen und in Gesprächen werden die Schüler durch freiwillige Helfer auf spielerische Weise an Texte herangeführt und so zum Zuhören und Lesen angespornt.

Vorschläge

Wohnungssuche für Ausländer

Der private Wohnungsmarkt ist für Flüchtlinge oft eine unüberwindbare Hürde. Ohne Hilfe droht diesen Menschen ein Leben auf der Straße. Einmal dort angelangt, ist ein „normales“ Leben schwer möglich. Das hat letztlich Folgen für die ganze Gesellschaft. Deshalb unterstützen „WohnbegleiterInnen“ der Caritas sie bei der Wohnungssuche. Die Wohnbegleitung ist aber auch Ansprechpartner für Südtirolerinnen und Südtiroler, die ein Zimmer oder eine Wohnung an Flüchtlinge vermieten wollen. Sie bereiten sowohl die Vermieter als auch die zukünftigen Mieter in Gesprächen auf die neue Situation vor und stehen ihnen beratend zur Seite – auch nachdem der Mietvertrag unterschrieben ist.

Vorschläge für Aktionen

Kranken- und Trauerpastoral vor Ort

Die Kranken- und Trauerpastoral ist in der Pfarrei verankert. Sie zählt zum Verantwortungsbereich des Verantwortlichen für Caritas im Pastoralteam. Sie wird entweder von einer Einzelperson oder von einer Gruppe betreut. Sie kann als Aufgabenbereich innerhalb der Pfarrcaritas betreut werden oder aber, in enger Abstimmung mit der Pfarrcaritas, durch den Aufbau einer eigenen Gruppe. Die diözesane Arbeitsgruppe Kranken- und Trauerpastoral begleitet Pfarreien gerne wenn sie sich in Ihrer Pfarrei oder Seelsorgeeinheit zu diesem Thema engagieren möchten. Informationen finden Interessierte bei der Mitarbeiterin Karmen Rienzner.

Die Caritas hat ein kleines Starterkit mit konkreten Inputs zum Starten und Organisieren des Dienstes erarbeitet, das sie hier finden können. 

Weitere Information finden Sie auf der Homepage der Diözese oder auch auf dem Flyer.

 

Online Treffen

Das Seelsorgeamt und die diözesane Caritas bieten eine Reihe von Online-Treffen für jene an, die Kranke und Trauernde begleiten. Die Treffen werden mit einem kurzen thematischen Schwerpunkt eingeleitet und bieten dann viel Raum für den Erfahrungsaustausch. Eingeladen sind Einzelpersonen und Gruppen, Priester, Diakone und Laien, die in der Pfarrei oder der Seelsorgeeinheit bereits eine Aktivität der Kranken- oder Trauerpastoral entwickeln oder zu entwickeln beabsichtigen. Die Treffen finden von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr statt.

Eine Anmeldung ist erforderlich, per E-Mail an gemeinschaft.comunita(at)caritas.bz.it.

  • 22.02.2024: Das Zeugnis von UNITALSI: Lucia Ceol

Diözesaner Bildungsweg

Der Diözesane Bildungsweg ist ein modulares Bildungsangebot, das die Ehrenamtlichen in den Pfarreien stärkt und ihnen die passenden Werkzeuge für ihren jeweiligen Dienst zur Hand gibt. Er gibt den Ehrenamtlichen und allen Interessierten die Möglichkeit, in ihrem Engagement zu wachsen und in den eigenen Kompetenzen gestärkt zu werden. Er ist das Herzstück des heurigen Jahresthemas, reicht aber zugleich weit über dieses hinaus. Innerhalb der vielschichtigen Veränderungen, die wir als Ortskirche erleben und gestalten, spielt Bildung eine zentrale Rolle. Mit den Diözesanen Bildungsweg wird die Umsetzung eines modularen Systems begonnen, in das Schritt für Schritt alle Aus- und Weiterbildungen für das Ehrenamt in der Pfarrei integriert werden. Durch aufeinander aufbauende und untereinander abgestimmte Angebote wird es auch möglich, den eigenen Bildungsweg individuell zu gestalten und den eigenen Bedürfnissen und Möglichkeiten anzupassen.

Mehr Informationen finden Sie hier

 

Passend zum Jahresthema

Holt eine Seelsorgeeinheit oder eine Pfarrei die Module 01. Heute Kirche sein und 30. Gemeinschaft als Ort des Zuhörens zu sich, übernimmt das Seelsorgeamt die Referentenkosten. Eine Übersicht der schon geplanten Termine findet sich hier.

 

Josef Mayr-Nusser (1910-1945) wurde am 18. März 2017 im Dom von Bozen selig gesprochen. Schon in seiner Jugend hat Josef Mayr durch seinen tiefen Glauben beeindruckt. Er trat der Bozner Vinzenzkonferenz bei, denn darin sah er eine Gelegenheit, sein Christsein im Alltag zu leben. Zudem stand er den Jungmännern vor und war auch später als Ehemann und Familienvater vielen darin ein Vorbild, wie er sein Leben ganz auf Christus ausrichtete. Mehr Informationen hier. Und hier finden Sie die Angebote vom Katholischen Bildungswerk zu Josef Mayr-Nusser.

Josef Mayr-Nusser und ein christlicher Lebensstil.

Neu der Josef Mayr Nusser Themenweg - hier.

 

 

Sie finden uns in:

Bozen, Sparkassenstraße 1, Tel. 0471 304 330, Fax 0471 304 394

Meran, Galileo-Galilei-Straße 84, Tel. 0473 495 632, Fax 0473 276 948

Brixen, Bahnhofstraße 27/a, Tel. 0472 205 965, Fax 0472 205 928

Bruneck, Paul-von-Sternbach-Straße 6, Tel. 0474 414 064, Fax 0474 413 979

gemeinschaft.comunita(at)caritas.bz.it


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